Familie vor dem Haus

Haus & Grund gegen die Erhöhung der Grunderwerbsteuer!

23.07.2013

Jetzt ist es amtlich – die Landesregierung macht Ernst: Als Ergebnis des jetzt bekannt gewordenen Haushaltsplanentwurfs soll die Grunderwerbsteuer in Niedersachsen ab dem 1. Januar 2014 von 4,5 auf 5 % erhöht werden, nachdem sie zum 1. Januar 2011 erst von 3,5 auf 4,5 % stieg. Schon zuvor fand eine Anhebung als Kompensation für die Aussetzung der Vermögensteuer im Jahre 1997 statt, erklärt Haus und Grund Osnabrück. Dazu Geschäftsführer Christian Biemann: Die Niedersächsische Landesregierung will nun dazu noch genau diese Vermögensteuer wieder einführen. Dann hätte man die Grunderwerbsteuer aber senken und nicht gleichzeitig noch erhöhen dürfen. Statt dessen schaut man nur auf die von Finanzminister Schneider hochgerechneten Mehreinnahmen von 75 Millionen Euro pro Jahr. Nicht nur der finanzpolitische Kurs ist falsch, sondern die Haus- und Grundeigentümer sind mal wieder die allein Leidtragenden. Denn mit der Wiedereinführung der Vermögensteuer werden alle die Investoren bestraft, die mit Eigenkapital arbeiten. Das sind die privaten Eigentümer, nicht die Genossenschaften, empört sich Biemann. Von immer höheren Immobilien bezogenen Steuern sollte abgerückt werden. Das belastet die Wohnungswirtschaft und hat damit auch schädliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. Viel besser wäre es, wenn sich das Land Niedersachsen endlich für die längst überfälligen steuerlichen Anreize zur energetischen Gebäudesanierung stark machen würde.