Familie vor dem Haus

Daten und Fakten zur Immobilienwirtschaft

10.04.2015

(ZV) Von den 33.335.000 Wohnungen privater Eigentümer werden 17.609.000 selbst­genutzt und 15.726.000 vermietet. Alle anderen Eigentümer zusammen bieten 7.961.000 Miet­woh­nungen an. Somit stellen Private mehr als 66 Prozent des Miet­wohnungs­angebotes zur Verfügung.

Laut Zensus 2011 beträgt die wohnungs­bezogene Eigentums­quote 43,2 Prozent. Der Anteil der vermie­teten Wohnungen beträgt 52,3 Prozent. Wird der eben­falls ausgewie­sene Wohnungs­leer­stand von 4,5 Prozent heraus­gerechnet, so ergibt sich eine haus­halts­bezo­gene Eigentums­quote von 45,2 Prozent. Im Mikrozensus 2010 hatte diese Quote noch bei 44,2 Prozent gelegen. Aufgrund der höheren Personen­anzahl von Eigentümer­haushalten lebt damit in Deutsch­land der größere Teil der Bevöl­kerung im Eigentum.

Das Netto­anlage­vermögen aller Gebäude in Deutsch­land beläuft sich auf rund 7,4 Billionen Euro. Die Grund­stücks­werte der Siedlungs- und Verkehrs­flächen werden auf einen Wert von rund 2,7 Billionen Euro geschätzt, so dass sich für das gesamte Immobilien­vermögen einschließ­lich Grund und Boden ein Netto­anlage­vermögen von 10,1 Billionen Euro ergibt. Davon entfallen mit 58 Prozent der größere Teil auf Wohn­bauten und nur 42 Prozent auf Nicht­wohn­bauten. Die Brutto­wert­schöpfung der Bundes­republik betrug im Jahr 2011 2.334,89 Mrd. Euro, die Immobilien­wirtschaft trug dazu 264 Milliarden Euro bei. Damit ist die Branche deutlich größer als der Fahr­zeug­bau (81 Milliarden Euro) oder der gesamte Handel, für den eine Wert­schöpfung von 226 Milliarden Euro erfasst wurde.

Die privaten Eigentümer inves­tieren jährlich über 95 Milliarden Euro in ihre Immobilien, diese Summe entspricht in etwa der Hälfte der Umsätze der Bau­industrie mit ihren 2,2 Millionen Beschäf­tigten. Unter Berück­sichtigung der posi­tiven Beschäf­ti­gungs­effekte in weiteren Branchen sichern oder schaffen diese Investi­tionen jähr­lich insge­samt 1,8 Millionen Arbeitsplätze.